Sonne satt bei der Allit-Group

Firmenportraits

Knapp viertausend Solarmodule glänzen an der Rotlay-Mühle, dem Firmensitz der Allit AG Kunststofftechnik in Bad Kreuznach, über dem Mitarbeiterparkplatz in der Sonne.

Energieunabhängigkeit „Made in Bad Kreuznach“

Ein bemerkenswertes Projekt unseres Kunden, der Nachhaltigkeit als strategisches Ziel verstanden hat. Genaugenommen sind es 3913 Solarmodule, die auf einer soliden Stahl- und Aluminiumkonstruktion verbaut das Sonnenlicht zuverlässig in sauberen Strom umwandeln.

Jede Generation ist der Zukunft verpflichtet

Es ist nicht nur ein Zukunftsprojekt für die Allit AG Kunststofftechnik, sondern auch eine Herzensangelegenheit für die Unternehmensgruppe mit den dahinterstehenden Personen. Das sind allen voran Jochen und Karsten Kallinowsky, die 2013 die Unternehmensführung von Ihrem Vater, Hans Kallinowsky, anvertraut bekommen haben. Sie entwickeln die Allit Group ganz im Sinne Ihres Vorgängers sowohl als heimatverbundenes wie auch zukunftsorientiertes Familienunternehmen.

So verwundert es keinesfalls, dass ca. 6 Mio. Euro in eine moderne und unabhängige Energieerzeugung investiert wurden. Was bedeutet das konkret? Auf dem Firmengelände der traditionsreichen Unternehmensgruppe, deren Anfänge bis ins Jahr 1840 zurückgehen, sind bereits diverse PV-Anlagen installiert und liefern mit der neuen Anlage beeindruckende 1,3 Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr. Durch die neue Anlage, die im Frühjahr 2024 durch die Allit AG Kunststofftechnik in Betrieb genommen wurde, steht zukünftig zusätzlich eine Leistung aus Photovoltaik-Strom von ca. zwei Millionen kWh pro Jahr zur Verfügung. Davon will das Unternehmen rund 75 Prozent selbst nutzen und ist damit bei ausreichend Sonnenschein unabhängig von einem externen Strombezug.

“Das Rotlay-Solar-Kraftwerk ist unser Generationenprojekt, welches der Schlussstein für die autarke Strom- und damit Energieversorgung der Allit Group am Standort bei Sonnenschein ermöglicht“, sagt Hans Kallinowsky, Senior-Chef und Geschäftsführer der Carl Ackva Photovoltaik GmbH & Co. KG.

Nachhaltigkeit als großes Ganzes sehen

Installiert wurde die neue PV-Anlage durch die Carl Ackva Photovoltaik GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der Allit Group. Auch das zeigt, dass der gesamte Konzern im Kern gemeinsam an einer zukunftsfähigen Entwicklung arbeitet. Es sind mehrere Transformationsbausteine, die das Unternehmen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg anstrebt: „Als Unternehmensgruppe sehen wir das Thema „Klimaneutrale Energieversorgung“ als nur einen Baustein in unserer ESG-Strategie, welche über das Erreichen der Silber-Medaille im Jahr 2023 im Nachhaltigkeitsrating der Plattform „ecovadis.com“ bestätigt wurde sowie kontinuierlich weiterentwickelt wird“, sagt Jochen Kallinowsky, Vorstand der Allit AG Kunststofftechnik. Denn neben Strom spielen insbesondere Wasser sowie Kälte neben Wärme eine wichtige Rolle. So wird zum Beispiel das Oberflächenwasser, das über die Solarmodule fließt, zur Bewässerung der umliegenden Grünflächen, Blumenwiese und des Baumbestands genutzt. Im gleichen Zeitraum, in dem das Projekt zur Installation der PV-Anlage umgesetzt wurde, sind auch alle Heizungen durch Luft/Luft- und Luft/Wasser-Wärmepumpen ersetzt worden. Das ersetzt den bisher noch notwendigen Bedarf an Gas und reduziert damit im Umkehrschluss auch den Ausstoß von CO2-Emissionen. Die Abwärme der Spritzgussmaschinen wird zudem genutzt, um die Werkhallen zu beheizen. Alle genannten Maßnahmen sparen insgesamt 1.248 Tonnen klimaschädliche Emissionen.

Noch nicht am Ende des Weges

Ein nachhaltiger Umbau eines Unternehmens braucht Zeit. Das Beispiel der Allit AG Kunststofftechnik aber zeigt den Weg zur Klimawende auf, den Unternehmen mit Mut und Investitionen gehen sollten – mit weniger Bürokratie und mehr Innovationsgeist. Denn neben all den ökologisch nachhaltigen Entwicklungen bei der Allit AG ist der Ausbau sauberer. Energie in dieser Größenordnung auch ein eindeutiges Bekenntnis zum Standort Bad Kreuznach und den rund 500 Mitarbeitenden. Die steigende Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und der sichtbare Beweis für die Zukunftsorientierung der Geschäftsleitung sind in Zeiten von Fachkräftemangel ein Aushängeschild.

Wir freuen uns sehr, die Allit AG Kunststofftechnik und das sonstige unternehmerische Engagement der Gesellschafterfamilie Kallinowsky weiter auf ihrem Weg der nachhaltigen Transformation unterstützen zu können.